Chronische Schmerzen

Chronische Schmerzen treten schleichend auf, manchmal als Folge eines Akutgeschehens oder auch ohne konkreten Auslöser. In einem solchen Fall hat der Schmerz seine Funktion als Symptom für eine Erkrankung und somit als Warnsignal  verloren und ist zur eigenständigen Erkrankung geworden. Ein quälender Zustand, der im Verlauf zunehmend das gesamte Leben  in Alltag, Arbeit und Freizeit negativ beeinflusst. Wodurch wiederum der Chronifizierungsprozess unterhalten wird. Zum Spektrum chronischer Schmerzen gehören: chronische muskuloskelettale Schmerzen, (z.B. Rückenschmerzen, Fibromyalgiesyndrom) chronische Kopfschmerzen, Gesichtsschmerzen (z.B. Trigeminusneuralgie), Neuropathische (Nerven)schmerzen (z.B. Phantomschmerzen oder anhaltende Schmerzen nach Gürtelrose, Polyneuropathie), Synpathische Reflexdystrophien (sog. Morbus Sudeck oder CRPS genannt), somatoforme Schmerzen, Tumorschmerzen.

Nach der Facharztausbildung Anästhesie und einigen Jahren der Tätigkeit in diesem Fachgebiet, habe ich ein 2 jährige Weiterbildung absolviert und damit die Zusatzbezeichnungen spezielle Schmerztherapie und Palliativmedizin erworben. Ich arbeitete mehrere Jahre als Schmerztherapeutin in der stationären Schmerztherapie, danach viele Jahre in der ambulanten Versorgung und decke ein breites Erkrankungspektrum ab. Anette Albrecht Schmerztherapie
    • Medikamentöse und Nichtmedikamentöse Therapie,
    • Behandlung chronischer Migräne mit Botox,
    • Medikamentenpumpenbefüllung,
    • Neuraltherapie,
    • lokale Anwedungen von Capsaicin,
    • Akupunktur,
    • Hypnotherapie,
    • Palliativmedizin.
Wenn die ambulanten Möglichkeiten nicht mehr ausreichen, ist eine stationäre sogenannte multimodale Behandlung erforderlich. Dabei arbeiten verschiedene Fachdisziplinen (neben Ärzten, sind es vor allem Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Psychotherapeuten, Musik- und Kunsttherapeuten) zusammen, um neben einer Beschwerdelinderung, die Alltags- und Arbeitsfähigkeit wieder zu verbessern ebenso wie den Zugang zu sozialen Aktivitäten (Freizeit, Familie, Freundeskreis), der oft sehr stark durch die Schmerzerkrankung leidet, zu bahnen. Man spricht in dem Zusammenhang auch vom biopsychosozialem Konzept, da die Schmerzen neben den körperlichen Aspekten, negative Auswirkungen auf die Psyche und das soziale Leben (Arbeit, Familie, Freunde) haben. Durch die gute Vernetzung der Schmerztherapeutin zu stationären Einrichtungen in Nordhessen, Südthüringen , Südniedersachsen und Ostwestfalen kann sie bei der Suche nach einer stationären Schmerztherapie unterstützen.

Anmeldung
Für eine Anmeldung zur ambulanten Vorstellung benötigen wir folgendes:
vorhandene Befunde der letzten 5 Jahre, Arztbriefe und ähnliches, aktueller Medikamentenplan.
Sie können dies per Post , per Fax oder auch per email senden.
Wenn wir die Unterlagen erhalten haben, vergeben wir Termine.
Es ist erforderlich zuvor einen umfänglichen Schmerzfragebogen (digital) zur Erfassung der komplexen Schmerzproblematik auszufüllen.

Anmeldung unter:
schmerz@landarztpraxis–waldkappel.de
• Telefonisch unter: 05656 92192
• Praxisanschrift: Friemer Str. 10, 37284 Waldkappel

Liebe Kolleginnen & Kollegen, monatlich findet eine offene, interdisziplinäre Schmerzkonferenz in der Universitätsklinik Göttingen statt. Kommende Termine:
  • 07.08.
  • 04.09.
  • 02.10.
  • 06.11.
  • 04.12.
  • jeweils um 16:30 Uhr
  • Bettenhaus 1, Ebene 1